Every day, online discussion formats will take place that delve into the exhibition theme TRUST/vertrauen. The respective online link can be found here in the calendar of events.
Participation is free of charge.
Sa, 26. 6. 2021
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Online via Zoom (in English)
Curators Susan Bright and Nina Strand introduce their concept and reflect on the topic of trust with a walk through the exhibition space. Ingrid Eggen and Viktoria Bintschok will join them to talk about their work. Moderated by Christina Töpfer (Camera Austria).
The understanding of photography being a ‘window’ or a ‘mirror’ onto reality has long been dismantled. In this regard the intertwined issues of truth and trust, both of which have accompanied photography since its inception, have become ever more complicated in the mediums history and theory. Additionally, in a digital world, where the identity of photography shifts and changes constantly, traditional tools for investigating the medium have to be rethought constantly. Trust is an elusive concept, one that lacks definition and frameworks, and in this regard photography is a perfect medium in which to explore it through reflections on circumstance, its modes of dissemination and the final encounter by an audience.
Su, 27. 6. 2021
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Online via Zoom – Gespräch in dt. Sprache
Studierende des Fachbereichs Fotografie der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) geben Einblicke in ihre Ausstellung REFLECTIONS, die im Rahmen des 9. f/stop – Festival für Fotografie Leipzig und parallel zur Ausstellung „TRUST/vertrauen“ in der Halle 12 entstanden sind. Diese wurden in Resonanz auf das Festivalthema „TRUST/vertrauen“ erstellt und werden im Untergeschoss der Halle 14 auf dem Gelände der Leipziger Baumwollspinnerei gezeigt.
in dt. Sprache
Mo, 28. 6. 2021
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Welche Absichten stehen hinter einem Bild? Welchen Bildern vertrauen wir schneller?
In der Workshopwoche vom 14.–17. Juni 2021 traten 16 junge Erwachsene in einen Dialog über Vertrauen und Wahrheit, Original und Fake. Ausgangspunkte für die Auseinandersetzung bildeten die künstlerischen Arbeiten von Carmen Winant und Lebohang Kganye unter dem kuratorischen Thema trust. Eine Auswahl der entstandenen Fotografien und Leftovers sind vom 17. Juni bis 4. Juli 2021 auf dem Gelände der Spinnerei als auch im Café des MdbK Leipzig als Plakate zu sehen.
Das Gespräch findet mit Workshopsteilnehmern Saleh Abualreesh, Borhan Ehtesham, Salih Kamkhali sowie den Workshopleiterinnen Kirsten Huwig und Elisabeth Würzl sowie Lisa Rasehorn-Scholtzstatt. Moderiert durch Sandra Plessing.
Der Workshop wurde entwickelt in Zusammenarbeit mit dem f/stop – 9. Festival für Fotografie. Er fand sowohl analog auf dem Freigelände der Spinnerei als auch digital im Vorfeld des Festivals statt.
Workshopleitung MdbK Leipzig: Kirsten Huwig und Elisabeth Würzl
Kooperation: JOBLINGE gAG Leipzig, Lisa Rasehorn-Scholtz und Teilnehmende
Tu, 29. 6. 2021
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in German language
Noch bis zum 22.08.2021 zeigt das Museum der bildenden Künste Leipzig eine umfangreiche Auswahl von Fotografien Andreas Gurskys. Seine Werke wirken auf den ersten Blick dokumentarisch. Doch bei näherer Betrachtung finden sich Versatzstücke verschiedener Aufnahmen sowie versetzter Zeitläufe in seinen Bildern. Gursky selbst beschreibt seine Arbeiten als komplexe Re-Konstruktionen der Wirklichkeit.
Im Rahmen des Vortrages und der anschließenden Diskussion befragen wir ausgewählte Werkbeispiele Gurskys nach dem Realitätsgehalt der Bilder und inwieweit die Manipulation von Ursprungsmotiven unser Vertrauen in das Medium Fotografie grundsätzlich beeinflusst.
Katrin Klietsch ist Kunsthistorikerin und arbeitet als wissenschaftliche Direktionsassistentin am Museum der bildenden Künste Leipzig.
We, 30. 6. 2021
Online via Zoom – Gespräch in dt. Sprache
Anlässlich der f/stop- Satellit-Ausstellung [response_ability] im D21 Kunstraum, spricht Katarína Dubovská mit Julia Eckert, Kuratorin der Ausstellung, über ihre künstlerische Praxis und ihre aktuelle Ausstellung.
Katarína Dubovkás Arbeiten basieren auf einem postfotografischen Ansatz und einem konzeptuellen und bildhauerischen Umgang mit dem Medium Fotografie. Durch das Experimentieren mit verschiedenen, teils eigens entwickelten bildgebenden Verfahren sowie der Auflösung und plastischen Neuformung von Bildmaterial wird Bestehendes immer wieder neu kontextualisiert und befragt. Haptische, technologische und diskursive Auseinandersetzungen mit dem sie umgebenden Bildmaterial schaffen so einen Nährboden für neue Formationen und Perspektiven. Die Ausstellung [response_ability] zeigt vorwiegend neue Arbeiten aus Katarína Dubovskás jüngsten Werkgruppe Intertwined Conditions, in denen sie sich auf vielschichtige Weise mit der Wirkungsmacht von Materie auseinandersetzt. Welche Potentiale und Herausforderungen für eine künstlerische Praxis birgt eine solche posthumanistische Perspektive?
Th, 1. 7. 2021
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Online via Zoom (in dt. Laut- und Gebärdensprache)
Zu Triaden des Vertrauens – mit Gerald Pirner
In einer Betrachtung seiner Kunst der Blinden Fotografie entwickelt Gerald Pirner ein Bild von Vertrauen, das auf Dialog und gegenseitigem Respekt basiert: sich auf das ganz andere einlassen, das aus zwei grundsätzlich unterschiedlichen Weisen der Wahrnehmung resultiert und sich auf eine gegenseitige Neugier stützt.
Der Begriff des Vertrauens wird so zu einem Vertrauen dem Blinden gegenüber, der andererseits den Bildern der Sehenden vertrauen muss und in dieser Gegenseitigkeit die temporär im vollkommen abgedunkelten Raum „Erblindeten“ durch seine blinden Welten führt.
Das Gespräch findet mit Gerald Pirner und Filmemacher Frank Amann statt. Moderation: Sandra Plessing.
Fr, 2. 7. 2021
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Freitag, 2. Juli 2021, 18.00 Uhr
„Fluch oder Segen? Was Selfies mit uns machen“
Selbstverliebt, süchtig nach Likes, ständig auf der Suche nach Anerkennung – Kommentatoren haben an der „Generation Selfie“ in den vergangenen Jahren kaum ein gutes Haar gelassen. Schätzungen zufolge werden pro Tag 93 Millionen Selfies weltweit publiziert – viele davon sorgfältig inszeniert. Doch ist das wirklich ein Zeichen für grassierenden Narzissmus oder öffnen Selfies den Weg zu einer demokratischen Bildkultur, in der jede und jeder mit Selbstbildnissen eine globale Öffentlichkeit erreichen kann?
Über diese Fragen diskutieren Annekathrin Kohout und Wolfgang Ullrich im Begleitprogramm zur aktuellen Wechselausstellung „Immer Ich. Faszination Selfie“. Die Veranstaltung ist außerdem Teil des 9. f/stop – 9. Festival für Fotografie Leipzig, das sich in diesem Jahr dem Thema „TRUST/vertrauen“ widmet. Die Britin Susan Bright, eine der beiden Kuratorinnen des diesjährigen f/stop Festivals , wird mit eingespielten Statements Teil der Diskussion sein.
Gespräch mit Annekathrin Kohout (Kunstwissenschaftlerin und Fotografin, Leipzig) und Wolfgang Ullrich (Kunst- und Kulturwissenschaftler, Leipzig)
Moderation: Henrike Girmond (Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin der Ausstellung, Zeitgeschichtliches Forum Leipzig)
Begleitprogramm zur Wechselausstellung „Immer Ich. Faszination Selfie“, in Kooperation mit dem 9. f/stop – Festival für Fotografie Leipzig.
Sa, 3. 7. 2021
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Online via Zoom (in dt. Laut- und Gebärdensprache)
Wie beeinflusst die zwischenmenschliche Kommunikation unsere Sichtweise auf Fotografien?
Das Projekt MdbK [Zusammen-hang] möchte in Kooperation mit dem Gebärdensprachverein Leipzig e.V. die hörende und gehörlose Perspektive auf künstlerische Bilder zu verbinden. Es entsteht ein Video-Podcast, der filmische Notizen, Gesten und auch offene Fragen dokumentiert und veröffentlicht.
Im Rahmen des Zoom-Gesprächs tritt Sandra Plessing in Dialog mit Silke Del Re, Mitglied im Gebärdensprachverein sowie den Projektverantwortlichen Katrina Blach und Christopher Utpadel. In Anknüpfung an die gesammelten Erfahrungen auf dem Gelände, werden Fragen nach dem Vertrauen im Spannungsfeld von Inszenierung und Dokumentation gestellt.
Die Veranstaltung wird in Deutsche Gebärdensprache übersetzt.
Gefördert im Programm “Werkstatt Vielfalt”, Stiftung Mitarbeit der Robert-Bosch-Stiftung.
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Online via Zoom (in dt. Sprache)
Die Offene Kunstwerkstatt (OKW) des Förder- und Betreuungsbereichs des Lebenshilfe Leipzig e.V. schafft einen Raum in dem die Möglichkeit gegeben wird sich künstlerisch zu betätigen und zur Begegnung zwischen Menschen mit Behinderung und Künstler:innen.
In der OKW wird gezielt die künstlerische Arbeit von und mit Künstler:innen mit Assistenzbedarf gefördert und ein Zugang zur Kunstwelt ermöglicht.
Für die Mitarbeiter:innen bedeutet die Kunstwerkstatt Ausdruck, Kommunikation und Selbstbewusstwerdung. Viele von ihnen können nicht sprechen und es ist ihre eigene Sprache, die durch das Kunstmachen entsteht. Die selbst gewählt Beschäftigung mit Malerei, Zeichnung oder Ton schafft haptische Erlebnisse, es erwächst ein Gegenüber in dem Geschaffenen und damit eine Identität. Nicht die Ergebnisse, sondern die Materialerfahrung und der Prozess, werden in den Mittelpunkt gestellt.
Im f/stop TALK kommen wir mit Paul Ziolkowski ins Gespräch über die Arbeit der OKW, bereits durchgeführte fotografische Projekte sowie dem Thema Assistenz und Vertrauen.
Moderation Sandra Plessing
Su, 4. 7. 2021
Gespräch mit den beiden Künstlerinnen Dana Lorenz und Sophia Kesting.
Gemeinsam haben sie sich über einen Zeitaum von fast zehn Jahren fotografisch mit dem Transformationsprozess des Platzes der friedlichen Revolution am ´Wilhelm-Leuschner-Platz´ auseinandergesetzt. Über 1.500 Mittelformat-Aufnahmen in Schwarz-Weiß zeigen in ihrer aktuellen Ausstellung „Asphalt, Steine, Scherben“, die charakteristische Bebauungen, aber auch situative Handlungen und uneindeutige Szenen diverser Zwischennutzungen. Der Stillstand des Ortes wird in der performativen Wiederholung der Bildmotive sichtbar.
Das Gespräch wird moderiert von Constanze Müller.