Über f/stop

f/stop – Festival für Fotografie Leipzig

Seit seiner Gründung 2007 hat das Festival in den fast fünfzehn Jahren stets auf aktuelle Fragen der Gegenwart reagiert. Die von Gastkurator:innen konzipierten Ausstellungen und Formate bieten ein Podium für künstlerische, kuratorische und wissenschaftliche Beiträge, die sich ausgehend von den Mitteln und Möglichkeiten der Fotografie mit gesellschaftspolitischen Themen beschäftigen. Dabei hat sich der Fokus von einer ursprünglich eher lokalen Perspektive auf Leipzig und auf die zeitgenössische Kunstproduktion, bereits in den jüngsten Ausgaben deutlich auf internationale und interdisziplinäre Themen geweitet.

f/stop ist eines der wichtigsten Festivals für Fotografie in Deutschland. Es wurde 2007 zum ersten Mal vom Zentrum für zeitgenössische Fotografie Leipzig e.V. (ZZF) veranstaltet und bis 2010 jährlich ausgerichtet. Ab 2012 fand f/stop alle zwei Jahre statt. Seit Beginn des Jahres 2020 ist das f/stop in die Trägerschaft des D21 Kunstraum Leipzig e.V. gewechselt. Zugleich haben Stefanie Abelmann und Christian Bodach die Festivalleitung übernommen. Die 9. Ausgabe von f/stop – Festival für Fotografie Leipzig findet vom 25. Juni bis 04. Juli 2021 statt.

Internationale Perspektive

Nach acht Ausgaben mit verschiedenen Festivalleiter:innen aus Deutschland war es an der Zeit, nicht allein neuerlich Einladungen an internationale Fotograf:innen auszusprechen, sondern diesen Schritt nun auch auf der Ebene der kuratorischen Programmleitung zu gehen.

 

Erstmals hat ein einberufener kuratorischer Beirat – bestehend aus Dr. Kathrin Schönegg, Kuratorin C/O Galerie (Berlin), Prof. Dr. Steffen Siegel, Professor Folkwang Universität der Künste (Essen), Christina Töpfer, Redakteurin Camera Austria (Graz), Jan Wenzel, Herausgeber und Gründer Spector Books, Kurator f/stop 2016 und 2018 (Leipzig) sowie Nadine Wietlisbach, Direktorin Fotomuseum Winterthur (Winterthur) – ein internationales Kuratorinnen-Duo für die diesjährige f/stop Ausgabe ausgewählt und berufen.

 

Dr. Susan Bright, renommierte australisch-britische Kuratorin und Autorin, sowie Nina Strand, Künstlerin, Autorin und Gründerin des Kunstjournals Objektiv in Oslo haben gemeinsam das Thema und Leitmotiv „TRUST/vertrauen“ des 9. f/stop Festivals erarbeitet und kuratiert.

Lokaler Fokus

Mit dem Neustart wird f/stop aber ebenso eine stabilere und kontinuierlichere Basis für die Fotografie in der Stadt Leipzig und seiner Region gemeinsam mit den vielfältigen Akteur:innen schaffen. Leipzig als Fotografie-Stadt wieder stärker in den Fokus des öffentlichen Diskurses und regelmäßiger Veranstaltungen mit Kooperationspartnern zu rücken, ist die Kern-Vision, die mit dem Festival in Zukunft verfolgt wird.

 

Das Festival will dazu beitragen, die Fotoszene in Leipzig und der Region langfristig besser zu verknüpfen, gemeinsame Schnittmengen zum Thema Fotografie mit regional ansässigen Museen und Galerien, Ausbildungsstätten und Akteur:innen zu erarbeiten und so nach außen eine größere Sichtbarkeit für das Medium Fotografie zu erzielen.

 

Das Festival wird sich zukünftig mit seinen Themen und Programmen, Ideen und Perspektiven in unterschiedlichen Ebenen bewegen und die Wahrnehmung unserer Welt über das Medium Fotografie in verschieden Formaten hinterfragen und zugänglich machen.

 

Mit den kommenden Festivalausgaben wird sich f/stop neben der Betrachtung zeitgenössischer Kunstfotografie zu einer interdisziplinäreren Betrachtungsweise der Themen weiter öffnen und entsprechend vielfältige Akteur:innen mit einbeziehen. Die Setzung und Vermittlung eines gesellschaftlich relevanten Themas zu jeder Festivalausgabe wird dabei weiterhin ein wesentlicher Kern von f/stop sein.