Ein markiertes Viertel.
Salon der Villa Plagwitz, Karl-Heine-Straße 108, 04229 Leipzig
25. Juni: 16-19 Uhr
26./27. Juni und 3./4. Juli: 11-19 Uhr
28. Juni bis 2. Juli: 16-19 Uhr
Angetrieben davon, wie stigmatisierend und strukturell rassistisch wir Berichterstattung und politische Äußerungen über die migrantisch geprägten Viertel rund um die Eisenbahnstraße in Leipzig fanden, begannen wir 2019, Gespräche mit Anwohner*innen zu führen und in verschiedenen Bildfolgen die Viertel zu fotografieren. Mit der Foto-Zeitung »Gefährlicher Gegenstand: Eisenbahnstraße« wollen wir ein differenzierteres Bild zeigen und in Dialog über Repression und Gentrifizierung treten. Die Ausstellung von unofficial.pictures zeigt Interviews und Fotografienund lädt die Besucher*innen ein sich zum Thema zu äußern.
Ausstellungsführung und Lesung aus »Gefährlicher Gegenstand: Eisenbahnstraße«
3. Juli, 18 Uhr
Seit November 2018 ist die Gegend rund um die Eisenbahnstraße im Leipziger Osten laut BILD-Zeitung „endlich entschärft“, hier wurde die erste sächsische Waffenverbotszone eingerichtet. Das wollten und wollen wir so nicht stehenlassen. Seit 2019 beschäftigen wir uns immer wieder mit diesen Vierteln und veröffentlichten 2 Zeitungen, in denen vor allem Anwohner*innen zu Wort kommen. Es geht um Alltag, Diskriminierung, Probleme im Viertel, Gentrifizierung und persönliche Wünsche. Wir führen durch die Ausstellung und lesen anschließend aus den Interviews der beiden Zeitungsausgaben. Danach wollen wir mit euch bei Wein und Limo ins Gespräch kommen.